Wie alles begann
Wie die Geschichte unseres landwirtschaftlichen Anwesens im Jahr 1359 begann, erzählt dieser Auszug aus unserer Familienchronik, geschrieben von Dr. Ludwig Hinterberger:
„Mitten im Herzen Altbayerns, im lieblichen Isengau, liegt weltverloren ein einsames Gehöft auf der Südflanke eines sanften Höhenzugs, den sich entlang dem Flüsschen Goldach in ostwestlicher Richtung erstreckt. Ringsum breiten sich grüne Wiesen und fruchtbare Äcker, weiter unten am Berghang gegen Norden verschluckt ein Stück Hochwald das steil ins Tal hinunterführende Sträßchen. Das ist die Einöde Hinterberg, der Ursprungsort des Geschlechts der Hinterberger.
Die Siedlung gehörte erstmals zur reichsfreien Grafschaft Haag in Oberbayern. Wenn man sich von diesem Ort her der Einöde nähert, so liegt sie hinter dem Berg und von dieser Gegebenheit wird wohl auch der Name herkommen. Die Existenz von Hinterberg lässt sich durch einen glücklichen Umstand bis ins Jahr 1359 zurückführen. Das landwirtschaftliche Anwesen gehörte der Grafschaft an, dessen Bewohner jährlich Ihre Abgaben und Steuerzahlungen zu leisten hatten. Im Zuge der staatlichen Maßnahmen zur Abschaffung der Leibeigenschaft im Jahre 1805 gelangte der Hof in den Besitz der Hinterberger.
Als erster Hinterberger wird 1525 Wilfarens genannt. Seitdem wird das Anwesen fast 3 Jahrhunderte dem jeweils ältestem Sohn übergeben. Als 1845 Josef Hinterberger starb, hinterlässt er seine Frau Apollonia, welche im gleichen Jahr Andreas Haas aus Gars/Inn heiratet. Damit verloren die Hinterberger ihren Namen, ohne den Hof jemals verkauft zu haben. Die Gastwirtschaft wurde 1927 von Josef Haas, seinem Urenkel Andreas, gegründet. In den ersten Jahren bestand die Schankwirtschaft aus einer einfachen Bierstube und einem später errichtetem Nebenzimmer. Als der Sohn Anton Haas übernahm errichtete er einen Saal, der jedoch 20 Jahre später dem Neubau des Landhauses weichen musste“.
1998 schließlich habe ich, Irmgard Haas, die Leitung des Landhauses übernommen – und gemeinsam mit meiner Familie die Tradition des Hauses weiterentwickelt.
Vom Gasthaus zum Restaurant mit Hotel
Und so wurde nur 2 Jahre später durch den Ausbau der ersten 9 Gästezimmer im 1. Stock des Landhauses unser Hinterberg erstmals zu einem Zuhause auf Zeit – für Geschäftsreisende, Urlaubsgäste und für Paare, fern ab von der Hektik des Alltags. Auch beim Umbau der alten Wirtsstube zu unserem heutigen Kaminzimmer im gleichen Jahr, haben wir besonders darauf geachtet, den ruhigen und ländlichen Charakter des Landhauses zu erhalten. Um unseren Gästen die Natur während ihres Aufenthalts noch ein Stückchen näher zu bringen, entstand ebenfalls im Jahr 2000 unser Innenhof als Rosengarten.